3. Liga-Spielbericht

Nicht überzeugend aber effizient

/ / Foto: Julia Kroth

Erstes Heimspiel im neuen Jahr und dritter Sieg in der Rückrunde für die Spielvereinigung Unterhaching. Der Erfolg über den KFC Uerdingen war allerdings äußerst schmeichelhaft.

Erster Februar, 15 Grad, Sonnenschein und Freikarten im Sportpark Unterhaching. Beste Voraussetzungen also für einen schönen Samstagsausflug mit der Familie. Die Gemeinde und Spielvereinigung wollten mit den Freikarten das Ehrenamt in Haching wertschätzen und hofften dadurch auch auf tatkräftige Unterstützung ihrer Elf gegen den KFC Uerdingen. 7500 Zuschauer fanden schließlich ihren Weg in den Sportpark.

Die Ausgangslagen der Mannschaften konnten unterschiedlicher nicht sein. Uerdingen unterlag zuletzt 0:3 den kleinen Bayern, während die Randmünchner durch ihren 2:1-Sieg gegen Würzburg oben mitmischen. Uerdingen fand zunächst besser ins Spiel, KFC-Coach Stefan Reisinger hatte aus der Pleite letzte Woche Konsequenzen gezogen und die Aufstellung gleich auf fünf Positionen geändert. Das machte sich in den ersten Minuten bemerkbar. Die erste gelbe Karte des Spiels sah Gästetrainer Reisinger, nachdem er sich zu sehr über eine Schiedsrichterentscheidung aufgeregt hatte.

Die Hachinger nutzten aber ihre erste Chance in der gegnerischen Hälfte direkt und gingen durch einen Freistoß in Führung. Sascha Bigalke führte diesen in der 14. Minute aus und Christoph Greger nutzte die Unsicherheit der Uerdinger eiskalt zum 1:0-Treffer aus. Damit schoss der 23-Jährige nicht nur sein drittes Tor in Folge, sondern auch das 500. Drittliga-Tor der Spvgg Unterhaching und sichert sich damit einen Eintrag in den vereinseigenen Annalen. 

Zwar verdauten die Gäste den Rückstand gut, doch einen Ausgleich erzielten sich trotz einiger Chancen nicht. So blieb die Spielvereinigung zur Pause in Führung. 

Gäste zu harmlos

Die zweite Hälfte startete ähnlich, wie der Beginn der Partie. Die Uerdinger waren durchaus bemüht und ließen die Hausherren kaum zu Chancen kommen. Schromm versuchte durch den Wechsel in der 60. Minute das Mittelfeld seiner Mannschaft zu stärken und brachte die Neuverpflichtung aus Nürnberg, Alexander Fuchs. Die Gäste, weiterhin jedoch sehr bemüht, hatten ihre beste Möglichkeit in der 72. Minute, als Franck Evina nur wenige Zentimeter neben das Tor schoss. Doch einen richtigen Hochkaräter erspielten sie sich nicht mehr. Damit reichte den Hachingern, die Standardsituation der ersten Hälfte zum ersten Heimsieg seit vier Monaten. 

Nach dem Spiel waren sich die Spieler der SpVgg des erkämpften Siegs gegen Uerdingen jedoch bewusst. „Dann haben wir’s am Ende ein bisschen mit Mann und Maus verteidigt. Was man sicherlich besser machen kann ist, dass man mehr aufs zweite Tor spielt, das muss auf jeden Fall der Ansatz für die nächsten Wochen sein. Dass du halt nicht bis zur 94. zittern musst, sondern vielleicht so ein Spiel dann auch vorher entscheidest.“, so der Vorbereiter zum Tor Sascha Bigalke. 

Die Hachinger starten mit diesem Heimsieg so gut wie seit 16 Jahren nicht mehr in ein neues Kalenderjahr und klettern auf Platz drei.