Lernhilfen fürs Handy

Apps für die digitale Uni

/ / Bild: M94.5/Ricarda Nallinger

Das Sommersemester 2020: Die Universitäten stellen auf digitale Lehre um. Doch das Lernen zu Hause verleitet dazu, die aufgezeichnete Vorlesung erst morgen oder auch gar nicht anzusehen. Gegen Prokrastination sollen diese drei Apps helfen.

Forest

Forest soll dazu motivieren, fokussiert zu bleiben. Die App lässt in der Zeit, in der konzentriert gearbeitet wird, ein digitales Bäumchen heranwachsen. Ein Timer läuft rückwärts ab, parallel dazu gedeiht der Baum dann prächtig.

So sieht die App aus, sobald der Timer gestartet wurde.

Wenn man mehrere Aufgaben am Tag abschließt und sich nicht ablenken lässt, entsteht als Belohnung sogar ein ganzer Wald in der App. In einer Chronik lässt sich verfolgen, wie viele Bäume gepflanzt wurden und wie lange die Nutzer*innen fokussiert gewesen sind.

Wer die App unterstützen möchte, kann sich mit einer einmaligen Zahlung von 1,99 Euro einen Premiumaccount holen. Mit dieser Pro-Version ist es zum Beispiel möglich, mit Freunden gemeinsam virtuelle Bäume zu pflanzen und sich gegenseitig zu motivieren. Die Forest-App verwendet zudem einen Teilerlös der Pro-Version, um ganz reale Bäume in Kooperation mit Trees for the Future zu pflanzen.

Um also beim nächsten Online-Seminar konzentriert bei der Sache zu bleiben und nebenbei noch etwas Gutes zu tun, scheint Forest genau die richtige App zu sein.

PDF Expert

Im Moment können Studierende im digitalen Unialltag drei Bildschirme gut gebrauchen. Einen mit dem Vorlesungsvideo, einen mit den dazugehörigen Folien und einen mit den eigenen Notizen und Mitschriften. Um dieses Problem zu lösen gibt es Apps wie PDF Expert, mit denen man die PDF-Dateien direkt bearbeiten kann und seine Notizen direkt zu der jeweiligen Folie hinzufügen kann. Hier ist der Kreativität freien Lauf gelassen. Und wie in der Grundschule schon immer gesagt wurde: Mit ordentlichen und bunten Hefteinträgen lernt es sich besser.

Eine Auswahl der Bearbeitungstools bei PDF Expert.

Mit PDF Expert können also Kommentare oder Notizen parellel zum Vorgetragenen ergänzt werden. Das spart bei Vor- und Nachbereitung des Stoffs eine Menge Zeit.

Trello

Trotz der aktuellen Situation werden Gruppenarbeiten und Referate wahrscheinlich nicht ausbleiben. Aber auch hierfür gibt es eine App, die Student*innen bei diesem Prozess unterstützen soll und möglichst viel Chaos ausschließt. In Trello kann man Projekte strukturieren und in einzelne Aufgabenbereiche gliedern. Das soll die Koordination mit Kommiliton*innen deutlich einfacher machen. Als i-Tüpfelchen können Nutzer*innen in einen gemeinsamen Kalender Abgabefristen eintragen oder interne Deadlines festhalten. Aber auch für die eigene Strukturierung kann Trello nützlich sein und eine Erweiterung für die To-Do-Liste sein.

Nach der Online-Lehre kann man sich dann noch mit seinen Kommiliton*innen für die nächste Sitzung verabreden oder ein gemeinsames Screening planen.

Die Kalenderansicht von Trello.

Als Vorbereitung für das kommende Semester sollte man sich neben dem LSF und dem Stundenplan also auch mit dem App Store vertraut machen. So wird das Semester auch aus dem Homeoffice sicher ein Erfolg!