Arbeiten in den Semesterferien

Die besten Sommerjobs für Studenten

/ / Bild: M94.5 / Vroni Kallinger

Die Semesterferien stehen vor der Tür – dabei ist aber nicht nur Erholung angesagt. Viele Studierende werden die vorlesungsfreie Zeit auch nutzen, um sich endlich mal kräftig was dazuzuverdienen. Welche Möglichkeiten es dafür überall gibt – wir haben euch ein paar Stellenangebote rausgesucht.

Zunächst gibt es da natürlich die alten Klassiker: Kellnerjobs locken mit der Aussicht auf gutes Trinkgeld, Nachhilfe ist dafür mehr geistig fordernd und als Promoter winkt (angeblich) das große Geld. Aber ganz ehrlich: Diese Jobs sind schon lang nichts Neues mehr.

Viel interessanter klingt da die Stellenanzeige als „Zeitreisebegleiter“ in München. Das bedeutet nicht etwa Reisebegleiter*in auf Zeit, nein, in diesem Fall ist das ganz wörtlich zu nehmen: Es geht um die Begleitung von Zeitreisen.

Beim Arbeiten die Welt entdecken

Wer nun juchzend aufspringt und sich freut, dass München endgültig zum High-Tech-Standort wird und endlich in der Zukunft angekommen ist, dem sei gesagt: Physikalische Gesetze überwinden können bisher selbst die Bayern nicht. Bei dieser Zeitreise durch die Geschichte Bayerns handelt es sich eher um ein Virtual-Reality-Erlebnis mit VR-Brillen, bei dem man als Guide zur Verfügung steht.

Wer dagegen richtig reisen möchte, dem sei ein Sommerjob auf einem Kreuzfahrtschiff empfohlen, zum Beispiel als Amateur*in oder Techniker*in. Auch ein Programm als Flugbegleiter*in auf Zeit (also in den sechs Sommermonaten) wurde ein paar Jahre lang von der Lufthansa für Studierende angeboten, zurzeit sind da aber leider keine passenden Stellenangebote mehr auffindbar.

Zuhause ist es eh am Schönsten

Tief im Herzen sind wir aber natürlich alle bayerisch und würden München, die Weltstadt mit Herz, am liebsten nie verlassen. Auch hierfür stehen Jobs parat: Wie wäre es mit einer Beschäftigung als Stadtführer*in? Wer gut und deutlich reden kann und über ein gutes Erinnerungsvermögen verfügt, ist hier sicherlich gut aufgehoben. Zumindest bis zu 400€ mehr pro Monat sind drin. Aber auch auf Festivals und in Biergärten kann es sehr angenehm sein – Aushilfen werden hier häufig gesucht.

Wem die Hitze draußen allerdings zu sehr zu schaffen macht, dem sei eine Beschäftigung als Aktmodel ans Herz gelegt: Die angenehme Befreiung sämtlicher Textilien vom hitzegeplagten Körper wirkt entspannend und in höchstem Maße revitalisierend für die Haut.

Optional ist auch die Teilnahme an Studien und Befragungen gegen Bezahlung eine Überlegung wert. Immer spannend kann es außerdem als Komparse am Filmset werden. Und auch für sogenannte „Lichtdouble“ gibt es Bedarf: Als ein solches Double „ersetzt“ man Prominente und Stars bei Proben für einen anstehenden Dreh, da die werten Persönlichkeiten zu den Proben selbst nicht alle erscheinen können oder wollen. Ein Einblick in die faszinierende Welt der Fernsehproduktionen ist dabei inklusive.

Was ist mit Steuern und Versicherung?

Allgemein sind noch ein paar Aspekte zu beachten: Der jährliche Steuerfreibetrag beträgt bei uns für Ledige circa 9100€ pro Jahr. Über diese Grenze wird das Erarbeitete also nach allen Regeln der Kunst versteuert. Auch sehr wichtig ist die Krankenversicherung: Ab einem Gehalt von 435€ pro Monat ist keine Familien-Krankenversicherung mehr möglich, Studierende müssten sich dann zum Beispiel selbst versichern. Nur für Kurzfristig Beschäftige und Minijobber gilt das nicht.

Generell bietet sich als Student*in eine Tätigkeit als Werkstudent*in an: Maximal 20 Stunden pro Woche darf man dann arbeiten, in den Semesterferien sogar 40 Stunden. Vorteile dabei sind weniger Abgaben, so zahlt man beispielsweise nur in die Rentenversicherung ein, und der Anspruch auf bezahlten Urlaub und bezahlte Krankheitstage. Zudem sind die Jobs in der Arbeitszeit meist ziemlich flexibel.