Das M94.5-Sportlight

Restarts und Fragezeichen

/ / Bild: M94.5 / Moritz Batscheider

Jeden Montag drei ausgewählte Meldungen aus der Welt des Sports.
Heute: Corona-Tests und ein WM-Ticket.

Der deutsche Darts-Youngster Nico Kurz hat sich für die WM in London
qualifiziert. Der 23-Jährige setzte sich im Finale der Super League
Germany mit 10:9 gegen den Kassler Dragutin Horvat durch und
verteidigte damit erfolgreich seinen Titel aus dem Vorjahr. Damit steht
Kurz zum zweiten Mal in seiner Karriere bei der WM im Londoner
Alexandra Palace. Zuvor hatte der Hesse den Topfavoriten Gabriel
Clemens im Halbfinale mit 9:7 bezwungen. Die Super League hatte den
Betrieb nach der Corona-Pause im Mai wieder aufgenommen und die
eigentlich später geplante Qualifikation vorgezogen.

Auch im Tennissport wird über einen Restart debattiert. Heute soll eine Entscheidung über die Austragung der US Open vom 31. August bis 13. September fallen. Die Tenniswelt zeigt sich in der Diskussion um das Grand Slam Turnier stark gespalten. Die Überlegungen der Organisatoren sehen vor, alle Spieler in einem Flughafenhotel ohne Zugang nach Manhattan unterzubringen und ihnen nur in Begleitung einer weiteren Person den Zutritt auf die Anlage in Flushing Meadows zu gewähren. Vor allem der Weltranglistenerste Novak Djokovic hatte Kritik an den aus seiner Sicht überzogenen Hygiene- und Schutzmaßnahmen geäußert und ein Fragezeichen hinter seinen Start in New York gestellt. Die Metropole war von dem Coronavirus besonders hart getroffen.

Ein eigentlich sicherer Restart ist für die NBA vorgesehen, dabei sollen Spieler, Trainer und Betreuer ab dem 23.Juni jeden zweiten Tag auf das Coronavirus getestet werden. 22 der 30 NBA-Teams Mannschaften sollen zwischen dem 7. und 9.Juli nach Orlando reisen, wo auf dem Sport-Campus in Disney World gespielt werden soll. Derweilen zweifeln einige Spieler an dem Konzept der Liga und grübeln, ob sie weiterspielen sollen – jedoch nicht nur aus gesundheitlichen Gründen und den Folgen der Pandemie in den USA. Einige prominente Spieler brachten zum Ausdruck, dass eine Fortsetzung des Sports vor Hintergrund der Rassismus-Debatte und der Unruhen in den USA falsch wäre.