Gamescom 2019

Groß, größer, AAA-Games

/ / Einer der großen Titel auf der Gamescom ist das Action-RPG Dragonball Z: Kakarot. © m94.5 / Metehan Bastan

Auf der Gamescom sind sie beinahe nicht zu übersehen: Die Großen der Branche, die Triple-A-Spiele (bzw. AAA-Spiele) und alles, was sonst noch mit viel Geld und aufwendiger Entwicklung daherkommt. Große Banner und Stände werben in den großen Messehallen in Köln für die großen Produktionen wie Cyberpunk 2077, FIFA 20 oder Code Vein. Was es auf der Messe zu einigen dieser Spiele zu sehen gibt, verraten wir euch in diesem Artikel.

Der Artikel wird in regelmäßigen Abständen mit neuen Spielen aktualisiert.

Wer mehr auf kleinere und experimentellere Spiele steht, der sollte sich die Indiespiele auf der Gamescom genauer anschauen. Einige davon haben wir für in einem separaten Artikel zusammengefasst.

Marvel’s Iron Man VR

Die PlayStation braucht neue Virtual Reality-Spiele. Dank des neuen Marvel’s Iron Man VR vom Entwickler Camouflaj, das aktuell noch kein Erscheinungsdatum hat, wird ein solches auf den Markt kommen. Und das sieht sogar sehr vielversprechend aus.

Der Spieler zieht sich die VR-Brille und Kopfhörer auf, nimmt die Motion-Controller in die Hand und schlüpft so in die Rolle des Multimillionär Tony Stark. Im Laufe der Handlung begegnet der Spieler dabei immer wieder Bekannte von Iron Man aus dem Marvel-Universum. Und das sorgen nicht nur für das nötige Feeling, sondern auch für Konfliktpotential. Denn nicht alle Marvel-Charaktere haben gute Absichten.

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Wer ein PlayStation VR-System (inkl. Move-Motion-Controller) besitzt, kann bald in intensiver denn je in die Rolle von Iron Man schlüpfen.
© Sony Interactive Entertainment / PlayStation

Natürlich sieht der Spieler beim Zocken, dass er oder sie sich hier nicht in der realen Welt, sondern in einem Videospiel befindet. So gut ist die Grafik dann doch (noch) nicht. Aber dieser Fakt wird ruckzuck wieder ausgeblendet, da im Spiel einfach so viel passiert: Auf Gegner schießen, fliegen, ausweichen, dann wieder auf Gegner einprügeln und all das teilweise gleichzeitig. Die Action macht Spaß, sorgt aber auch für ein paar Schweißperlen unter der VR-Brille. Daher sollte etwa alle 30 Minuten eine Pause eingelegt werden. Nach einer kurzen Erholung kann das Abenteuer als Superheld dann direkt weitergehen./jr

Dragon Ball Z: Kakarot

Bandai Namco Entertainment und CyberConnect 2 haben zusammen auf der Gamescom einen weiteren Trailer, sowie zwei Testversionen zu Dragon Ball Z: Kakarot gezeigt. Zusätzlich wurden mit Piccolo, Vegeta und Son Gohan drei weitere spielbare Charaktere veröffentlicht. 

In dem Action-Rollenspiel spielt ihr die Geschichte von Kakarot, besser bekannt als Son Goku, aus dem Anime nach. Dabei überzeugt das Spiel mit einer bei Dragon Ball noch nie vorhanden gewesenen Open World Mechanik, die wohl das Herz eines jeden Fans höher schlagen lässt. Ihr fliegt, entweder alleine mit eurem Kämpfer oder mit Verbündeten wie Krillin, durch die Spielwelt. In dieser gibt es zahlreiche Interaktionen durch Sidequests oder plötzlich auftauchende Gegner. Der Übergang zwischen Erkundung und Kampf ist dabei flüssig.

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Bereits auf der E3, der Videospielmesse in Los Angeles, zeigt Bandai Namco etwas zum Action-RPG. © BANDAI NAMCO

Die Kampfmechanik erinnert etwas an Dragon Ball Xenoverse, es sind jedoch Unterschiede bei den Tastenkombinationen bemerkbar. Eine verbesserte Grafik, sowie actionreiche Kämpfe sind vorhanden. Für Anfänger könnte es aber etwas unübersichtlich werden, da ihr gleichzeitig auch eure Mitstreiter mit Anweisungen steuern könnt (und solltet!) und dabei noch simultan auf die Angriffe der Gegner achten müsst. 

Eine wichtige Frage ist, wie tief das Spiel in der Geschichte fortschreiten wird. Bisher ist nur die Story bis zu den Cell-Spielen bekannt. Inhalte aus der Buu Saga und Dragon Ball Super wurde bisher nicht erwähnt. Auch gibt es noch keine Anhaltspunkte für ein Online-Feature. Aber spätestens 2020, wenn Dragon Ball Z: Kakarot erscheinen soll, sollten auch diese Fragen geklärt sein. Einen konkreten Release-Termin gibt es bisher aber noch nicht./mb

Final Fantasy VII Remake

Die Melodie setzt ein und auf dem Startbildschirm ist Cloud Strife vor dem Shinra Hauptgebäude zu sehen. Nach mehr als 20 Jahren nach Midgar zurückzukehren ist ein schönes Gefühl. Doch Square Enix löst mit dem Remake von Final Fantasy 7 mehr aus, als einfache Nostalgie.

Beim Spielen der Demo auf der Gamescom merkt man sofort, dass sich einiges getan hat. Aus rundenbasierten Kämpfen wurde ein actionreiches Gameplay, welches viel taktische Finesse erfordert. Im Kampf kann außerdem zwischen den Charakteren gewechselt werden. Diese besitzen jeweils ein eigenes Spielgefühl und haben unterschiedliche Aufgaben im Kampf. Mit Cloud können Gegner schnell im Nahkampf erledigt werden, während Barret die fliegenden Monster mit einem Kugelhagel in Schach hält.

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Final Fantasy VII zeigt sich im kommenden Remake in einem völlig neuem Gewand.
© Square Enix / Final Fantasy

Im Bosskampf gegen den Skorpion, der kurz danach erscheint, wird einem schließlich mehr abverlangt, als simples Durchhaltevermögen. Die verschiedenen Angriffsmuster und Phasen des Bosses heizen der Truppe ordentlich ein. Neben normalen Angriffen können Zaubersprüche, Fähigkeiten, aber auch besonders starke Limit Breaks benutzt werden.

Neben einem ausgereifteren Kampfsystem, als es noch in Final Fantasy 15 der Fall war, gibt es das alte Spielerlebnis mit neu aufbereiteten Texturen, Leveln, Monstern – Allem eben. Das sieht nicht nur schön aus, sondern sorgt auch für eine epische Atmosphäre. Das Remake von Final Fantasy 7 erscheint am 3. März 2020 für die Playstation 4./mg

Borderlands 3

Am 13. September ist es endlich so weit. Dann können wir Borderlands 3 vom Entwickler Gearbox endlich selber spielen. Während die Gamescom-Besucher sich für bekannte Spieleinhalte anstellen konnten, bekam die Presse den Endgame-Inhalt namens Proving Grounds zum Anspielen.

Dabei handelt es sich um ein knapp 20 Minuten langes Dungeon, in dem alle Monster eines Abschnittes getötet werden müssen, um zum nächsten Teil des Dungeons vorrücken zu dürfen. Am Ende wartet ein harter Bosskampf. Habt ihr den erlegt, erhaltet ihr eine Truhe mit Loot. Interessant wird das Ganze durch die zusätzlichen Herausforderungen. Schließt ihr die Proving Grounds zum Beispiel in einer bestimmt Zeit ab oder ohne zu sterben, dann erhaltet ihr am Ende besseren Loot. Sechs dieser Herausforderungen soll es im fertigen Spiel geben. Sie können alleine oder in einer Gruppe immer wieder bewältigt werden.

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Kurz vor Release von Borderlands 3 bereitet ein Guide auf das Spiel vor. © 2K Games

Da die Proving Grounds Endgame-Inhalte sind, konnten wir die Demo mit einem höherleveligen Charakter anspielen. Wir hatten die Möglichkeit die Gunnerin Moze mit ihrem Mech Iron Bear und die Sirene Amara auszuprobieren. Beide Charaktere spielen sich sehr unterschiedlich. Moze ist darauf ausgelegt Gegner stakkatoartig mit Explosionen einzudecken, während Amara mehr auf Elementarschaden und Gegnerkontrolle ausgelegt ist. Beim Anspielen haben wir gemerkt, dass Gearbox die sieben Jahre seit dem zweiten Borderlands-Teil gut genutzt hat und viele Feinheiten, aber auch die gröberen Fehler des Vorgängers, ausgebessert hat./fm

Death Stranding

Seit Monaten wird wildüber Hideo Kojimas neues Spiel Death Stranding spekuliert. Der Metal Gear Solid Erfinder hält die Fans aber an der kurzen Leine (oder passender zum Spiel: an der Nabelschnur) und verwirrt die Gaming Community gefühlt absichtlich mit den veröffentlichten Details und Storyschnippseln. Auf der Gamescom gab es jetzt neben Gameplay auch ein paar neue Ausschnitte zur Story zu sehen.

Die ersten zwei Storyausschnitte waren bereits auf der Gamescom Opening Night Live, der Eröffnungsshow der Messe, zu sehen und stellen die Charaktere von Mama und Deadman vor. Beide erklären einem das Konzept der “Bridge Babies”, oder auch BBs, näher. Das sind Neugeborene, wovon eines der Hauptcharakter Sam auf der Brust mit sich rumträgt. Sie agieren als Sensor zum aufspüren von Geistern, BTs genannt.

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Fans saugen jede Information, so wie diesen Trailer, in sich auf, um auf die unzähligen Fragen nach Antworten zu suchen. © KOJIMA PRODUCTIONS

Ein weiterer neuer Ausschnitt, den es am PlayStation-Stand zu sehen gibt, bringt Licht in die Motivation des Hauptcharakters. Sam bekommt von einer Präsidentin der Vereinigten Staten, mit welcher er eine gemeinsame Vergangenheit zu teilen scheint, einen Auftrag. Er soll eine Verbindung zwischen dem Westen und Osten der ehemaligen USA schaffen. Sie selber kann sich aber nicht darum kümmern, da sie nur holografisch zu ihm spricht, da sie an einem anderen Ort von einer Terrorgruppe namens “Homo Demens” gefangen gehalten wird.

Dieser gezeigte Ausschnitt bringt das sonstige gezeigte Material zwar in einen Kontext, wirft aber gleichzeitig auch wieder Unmengen an neuen Fragen auf. In welcher Beziehung stehen beispielsweise Sam und die Präsidentin? Aber das ist typisch Kojima. Am 8. November klärt sich hoffentlich alles. Dann erscheint Death Stranding nämlich für die Playstation 4./fm