Interview mit blackwave.

DAS FACETTENREICHE DUO

/ / Bildquelle: Daniil Lavroski

Eine Mischung aus Funk, Hip-Hop, Jazz und Soul: Die Musik der belgischen Band “blackwave.” lässt sich eindeutig in keine einzelne Schublade stecken. Blackwave. schaffte mit dem Album “no sleep in LA” 2022 endlich den internationalen Durchbruch. Das Duo, bestehend aus dem Rapper Jean-Valéry Atohoun und Produzent Willem Ardui sind gerade auf Europa-Tournee und waren sogar schon in Deutschland unterwegs. Im Interview mit M94.5 redet die Band nicht nur über ihre neue Single “pressure ft. Iyamah”, sondern auch über ihre Kindheit und Träume:

blackwave. im Interview mit Bianca Süling

Blackwave. lernte sich 2016 kennen. Ihre musikalische Reise begann mit dem Austausch von Beats und Texten auf Facebook, bis sie sich schließlich zu der Band zusammenschlossen. Nach der Veröffentlichung ihres ersten erfolgreichen Albums “ARE WE STILL DREAMING?” 2019 erschienen noch andere Singles wie “Elusive”. Drei Jahre später kam schließlich ihr beliebtestes Album “no sleep in LA” raus.

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DER DRUCK VON INNEN

In blackwaves. neuem Song “pressure” mit Iyamah geht es, wie der Name schon sagt, um das Thema Druck. Jean und Willem beziehen sich hier vor allem auf den inneren Druck, den sie sich im Hinblick auf ihre Musik selber machen. Der Schlüssel zur Produktivität ist es laut dem Duo nicht, dauerhaft etwas zu leisten. Viel wichtiger ist es, auch mal langsamer zu machen und sich um sich selbst zu kümmern. Diese Message findet sich auch in den Lyrics von “pressure”: “Slow down, there is too much around you” heißt es im Refrain.

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EINFLUSS AUS DER KINDHEIT

Basketball spielen, Skaten oder Eisessen: Das sind die Erinnerungen an das Kind-Sein, die blackwave. in den Musikvideos mit uns teilt. Dass Jean und Willem doch öfter mal ihre Kindheit vermissen, erzählen sie uns auch im Interview:

It is mostly the simplicity and the easyness of childhood that I miss sometimes.” 

Jean Atohoun

Das Vermissen des Kind-Seins lässt sich zum Beispiel auch am Text des Songs “i miss” erkennen. In diesem Lied taucht immer wieder der Satz “I miss the days” auf, gefolgt von einer Aufzählung von Kindheitserinnerungen. Der Einfluss der Kindheit auf ihre Musik ist aber nicht nur in den Videoproduktionen zu finden. Das Musikgenre der Band lässt sich nicht klar einordnen, es ist eine Mischung verschiedenster Musikrichtungen. Diese Mischung findet ihren Ursprung in der Kindheit von Jean und Willem, in der sie mit unterschiedlichster Musik aufgewachsen sind. Während Willems Kindheit vor allem von klassischer Musik geprägt war, kennt Jean Pop, Rockmusik und auch afrikanische Sounds von seinen Eltern. Die Musik, mit der die Mitglieder von blackwave. aufgewachsen sind könnte also nicht unterschiedlicher sein, trotzdem haben sie eines gemeinsam: Hip-Hop entdeckten sie beide in ihrer Schulzeit, und für sie beide war es etwas Neues und Aufregendes.

It was something completely different than what my parents listened to and made it even more interesting and intriguing.” 

Willem Ardui

Die Europa-Tournee von blackwave. geht noch bis zum 12. April 2024. Hauptsächlich werden sie dabei in ihrem Heimatland Belgien unterwegs sein, die Tour endet in Paris. Laut Jean steht die Überlegung, bei der nächsten Tour nicht nur in Köln und Berlin, sondern auch in München aufzutreten. Hoffen wir mal das Beste.