Mehr Sichtbarkeit für Transmänner
#TransMenAreMen
Ein simpler Aufruf einer User*in auf Twitter setzt eine Welle der Solidarität in Gang. Es dauert nicht lange, bis der Hashtag #TransMenAreMen (zu Deutsch: Transmänner sind Männer) auch in Deutschland trendet. Die Aktion für mehr Sichtbarkeit bleibt jedoch nicht verschont von Transfeindlichkeit.
Womöglich ist es nirgendwo so einfach, die Aufmerksamkeit vieler Menschen für ein bestimmtes Thema zu erreichen wie auf Twitter. Hin und wieder lohnt der Blick auf die Twitter-Trends, so auch beim Hashtag #TransMenAreMen. Es geht um mehr Sichtbarkeit für Transmänner. Personen, die sich als Mann definieren, auch wenn ihnen bei der Geburt das weibliche Geschlecht zugeordnet wurde. Ihre Unterrepräsentanz geht einher mit großer Ignoranz, Transfeindlichkeit und Schubladendenken.
Trans men: you are so valid.
„Can 100 trans women reply to this with the hashtag #TransMenAreMen?“ – mit dieser Frage leitete ein*e User*in auf Twitter den Aufruf ein. Als „Schwestern“ der Transmänner sollten sich Transfrauen mit ihnen solidarisieren und so der Anti-Männlichkeit innerhalb der eigenen Community entgegenwirken.
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Während zehntausende Menschen vor allem Zuspruch und Liebe verbreiteten, sammelten sich auch viele transfeindliche und hasserfüllte Tweets unter dem Hashtag. Als Hauptschlagargument hierbei werden vor allem „biologische Gründe“ genannt – das biologische Geschlecht könne man ja schwer wechseln. Der Gegenwind auf solche Aussagen ließ nicht lange auf sich warten.
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Trans men don’t owe you masculinity
Genauso wenig ist festgelegt, wie sich Transmänner kleiden oder ausdrücken – ob feminin, maskulin oder nicht-binär, das macht keinen Unterschied für ihre Männlichkeit. Das soziale Geschlecht ist vielfältig auslegbar. Unter dem Überbegriff „Mann“ können sich bunte Variationen bilden. Jedes Individuum entscheidet für sich selbst, womit es sich identifizieren möchte und wohl fühlt.
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