Moonlight Breakfast im Interview

Zwischen Wiege und Tonstudio

/ / Bild: M94.5

Konzerte bis tief in die Nacht, das anstrengende Tourleben von Ort zu Ort, viele Interviews, wenig Schlaf. Das Vereinbaren des Berufs MusikerIn mit dem typischen Familienalltag hört sich im ersten Moment unmöglich an. Doch die rumänische Band Moonlight Breakfast bekommt das schon seit einiger Zeit wirklich gut hin. Und das haben sie nicht mal einem offiziellen Bandmitglied zu verdanken, sondern einem Baby. Denn durch die Geburt ihres Sohnes hat Sängerin Christie endlich das Selbstvertrauen gefunden, ihre Musik gemeinsam mit ihrem Mann Bazooka zu veröffentlichen.

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Moonlight Breakfast – Summer

“Ich denke, mein Sohn hat mir geholfen, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und ich wusste endlich, was ich wirklich tun wollte. Also habe ich meinen Mann Bazooka gesagt, dass wir es versuchen sollten und er war sofort dabei.”

Tagsüber Eltern, nachts Musiker

Inzwischen ist es acht Jahre her, dass ein enger Freund der Band einen rumänischer Radiosender anschrieb mit der Bitte, die Newcomer zu unterstützen. Sie überzeugten und die Musik wurde auf dem Sender veröffentlicht. Dadurch entstand auch zufällig der Bandname, der auf die Tageszeit des Songschreibens anspielt. Durch den getakteten Familienalltag bleibt tagsüber nicht viel Zeit für die Arbeit an der Musik. Christie erklärt im M94.5 Interview, dass sich das Paar der Musik meistens nachts widmet, also vom Mondschein bis hin zum Frühstück.

“Der Bandname ist rein zufällig entstanden, weil es genau das war, was wir gemacht haben: wir haben nachts an unserer Musik gearbeitet, weil tagsüber keine Zeit dafür war.”

Während Christie die Arbeit der Vocals übernimmt, arbeitet Bazooka parallel dazu an der Songproduktion. Dabei ist die Harmonie innerhalb der Band so stark, dass jedes einzelne Bandmitglied seine Ideen ausarbeiten kann und die Songteile perfekt zusammenpassen. Laut Christie ist das schon seit ihrem ersten Song so.

“Ich kann mich noch gut daran erinnern. Eines Abends habe ich ein paar Songzeilen geschrieben und aufgenommen und am nächsten Morgen wachte ich auf und der Song war einfach fertig, weil mein Mann Bazooka die ganze Nacht daran gearbeitet hat. Das passiert auch heute noch öfter auf diese Weise.”

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Moonlight Breakfast – Look Up

Leidenschaft in jeder Zeile

Man spürt die Leichtigkeit, mit der die dreiköpfige Band mit ihrer Musik umgeht und dass das zentrale Thema die Leidenschaft ist, die sie stetig antreibt. Sie benötigen keine Definition, keine Einteilung oder Wertung ihrer Musik, sondern einfach nur Zuhörer, die Bock auf Musik haben. Denn das, findet Sängerin Christie, ist die ehrlichste Art den Menschen eine Idee ihrer Lieder wiederzugeben: Die Songs einfach live zu spielen.

“Musikplattformen, wie iTunes haben uns den Musikrichtungen Dream Pop, Cosmic Disco und Swing zugewiesen. Das wusste ich davor selbst nicht einmal. Ich mache eben einfach meine Musik.”

Diesen entspannten Umgang mit Musik kann man auch sehr deutlich in den Live Auftritten erkennen, für die die Band so bekannt ist. Visuelle Effekte, die in den Bann ziehen, Bazooka, der ab und an mehrere Instrumente gleichzeitig spielt. Kommenden Herbst gibt es eine der nächsten Möglichkeiten das live mitzubekommen. Am 4. Oktober spielen Moonlight Breakfast in ihrer Heimatstadt Bukarest.