
Musikinterview
Fiesta in München – “Midnight Generation” im Interview
Die fünfköpfige Synthpop-Band macht ihre erste Tour in Europa mit einem Halt in München. Sie waren bei uns im Interview und lieferten danach ein lautes, energiegeladenes Konzert in der Tiefe der Roten Sonne.
Fernando, Luis, Carlos, Samy und Diego kommen aus der Kleinstadt Chihuahua in Mexiko. Zusammen haben sie seit der Pandemie seelenfreie Musik in zahlreichen Jam-Sessions gestaltet. Daraus wurden drei nostalgiegeprägte Alben geboren, jedes mit seinem eigenen Stil. Es wurden überwiegend Songs aus ihrem neuesten Projekt “Tender Love” in München vorgeführt und mit unvergleichbarer Energie performt.
Trotz enger Bühne, hatten alle Performer genügend Spielraum, zu tanzen, das Publikum anzufeuern und ihre diverse Spielzeugkiste aus Instrumenten freizuspielen. Pausen gab es in diesem 80-minütigen Konzert nicht. Die Songs flossen durch nahtlose Synth-Übergänge zusammen zu etwas, das sich wie eine einzige große Jam-Session anfühlt. Einzig für ein paar Momente mit ohrenbetäubendem Jubel gab es mal kurze Atempausen.

Dieser tosende Applaus war besonders deutlich zu hören während ihrer größten Hits, darunter „Teacher“ – leider im Konzert ohne Zimmer90 –, ihre exotische Synth-Oper „Forever“ und ihr grandioses Finale, das sie mit einer Talkbox, ausgelassen spielten: „Don’t Wait Up“.
In dieser Nacht schossen Kometen über den Himmel und Sterne funkelten am Firmament. Das Konzert von Midnight Generation in der Roten Sonne war nicht nur für die mexikanische Community in München ein unvergesslicher Abend.