Der Fall Nina Fuchs

Im Sinne der Gerechtigkeit

/ / Bild: M94.5 / Jonas Bayer

Vor 6 Jahren wurde Nina Fuchs in München mutmaßlich vergewaltigt. Trotz zugeordneter DNA-Spuren wurde das Verfahren von der Staatsanwaltschaft München 1 eingestellt.

Der Fall Nina Fuchs

In der Nacht vom 18. auf den 19. April wurden Nina Fuchs K.O.-Tropfen verabreicht, unter derem Einfluss stehend wurde sie dann am Maximiliansplatz in München mutmaßlich vergewaltigt. Das Verfahren wurde trotz der zugeordneten DNA Spuren eingestellt. Gegen die Einstellung des Verfahrens hat Nina Fuchs Beschwerde eingelegt. Durch diese Beschwerde besteht die Möglichkeit, dass das Verfahren wieder aufgenommen wird. Neben der eingereichten Beschwerde sammelte Nina Fuchs mit Hilfe der Plattform Change.org einen Aufruf zu einer Unterschriftensammlung. Dort kamen über 93000 Unterschriften zusammen, diese übergab sie am Dienstag der Staatsanwaltschaft München 1.

Mit der Beschwerde gegen die Entscheidung der Staatsanwaltschaft und den Unterschriften will sie nach eigener Aussage zweierlei erreichen. Zum einen hofft sie, dass es im Sinne der Gerechtigkeit zu einem Prozess kommt, zum anderen will sie für die Frauen einstehen die ein ähnliches Schicksal haben und selber ihre Stimme nicht erheben können.

Die Vorgehensweise der Staatsanwaltschaft

Ob es zu einem Gerichtsprozess kommt, hängt jetzt maßgeblich von der Entscheidung der Staatsanwaltschaft ab. In einem ersten Schritt hat diese in einer Prognoseentscheidung sich gegen einen Prozess entschieden, da sie die Erfolgsaussichten für sehr gering hielt. Das eingereichte Beschwerdeverfahren wird jetzt von der Staatsanwaltschaft geprüft. Wann diese zu einer Entscheidung kommt, kann aktuell noch nicht prognostiziert werden.