Spielbericht

Der erste Streich: Bayern Basketballer brechen Berliner Mauer 

/ / Bild: FC Bayern Basketball

Es ist angerichtet: Am Samstagabend ging das Finale der BBL-Playoffs in die erste Runde des best-of-five-Modus. Die Basketballer des FC Bayern München besiegten die Albatrosse aus Berlin mit 79:67 vor heimischer Kulisse. 

Mit dem Heimsieg gegen Alba Berlin gelang dem FC Bayern Basketball ein gelungener Einstieg in die Finalpartien der Basketball Bundesliga. Die Mannschaft aus Berlin plagte vor allem der Ausfall des Weltmeisters Johannes Thiemann, der zum Finalauftakt aufgrund einer Patellasehnenverletzung vom Spielfeldrand aus zuschauen musste. Die Bayern glänzten dagegen mit dem Weltmeister-Trio Bonga, Obst und Giffey.  

Geburtstagsgeschenk für Niels Giffey  

Ganz besonders über den Sieg freuen wird sich der Bayernspieler und Weltmeister Niels Giffey. Der Sieg am Samstagabend ist das krönende Geburtstagsgeschenk für ihn. Aufgefallen ist der 33-jährige Weltmeister aber nicht nur wegen seines Geburtstages. Niels Giffey brach sich zuletzt die Nase und musste daher mit einer schwarzen Maske spielen. 

Andreas Obst – das Zünglein auf der Waage 

Der FC Bayern München startete in den ersten Minuten nur mühsam in das Spiel. Mit der Einwechslung von Weltmeister Andi Obst geschah dann jedoch der Umschwung. Er brachte die Dynamik auf den Court und in das Spiel der Münchner, die dann das erste Viertel mit elf Punkten Vorsprung dominierten. In das zweite Viertel stark zurückgefunden haben dann hingegen die Hauptstädter, die den Punkte-Vorsprung der Münchner schmälern konnten und an sie ranrückten. Mit einer 46:43-Führung gingen die Münchner in die Pause. Das Halbzeit-Tief nur schwer überwunden, fanden beide Mannschaften nicht wirklich gut zurück ins Spiel. Berlin gelingt der Anschluss im dritten Viertel dennoch besser. Sie erkämpften sich nach langer Phase des Rückstands sogar die Führung. Davon war im letzten Viertel jedoch keine Spur mehr zu sehen.  

Berlin schläft neun Minuten lang 

Ganze neun Minuten und neun Sekunden lang erzielte Alba Berlin keinen einzigen Treffer. Hinzu kamen noch viele Ballverluste. Die Flaute der Hauptstädter nutzte die bayerische Mannschaft zu ihrem Vorteil und erzielte Punkt für Punkt, sodass sie mit einem satten Vorsprung die erste Finalpartie für sich entschieden. Für Trainer Pablo Laso war vor allem eines entscheidend: 

„I think our defense was much better on the second half and we were able to contest, because they played very good. Finally on our last quarter we were able to impose our defense and probably that was the key of the victory.“  

FCBB-Trainer Pablo Laso nach dem Spiel

„Defense wins championship“ 

Eine funktionierende Defense war das Münchner Erfolgsrezept, dennoch kein Geheimrezept. Bereits in der Pressekonferenz vor dem ersten Spiel der Finalserie unterstrichen sowohl Serge Ibaka als auch Andreas Obst: „Defense wins championship“. Eben diese Meisterschaft haben die Basketballer des FC Bayern München zuletzt vor fünf Jahren gewonnen. Dem Ende dieser Durststrecke sind die Münchner durch ihren Sieg im ersten Finalspiel einen Schritt nähergekommen. Für Alba Berlin ist aber noch nichts verloren, sagt Trainer Israel González:  

„Playoff sometimes is like the mouse and the cat, always trying to find their way. Of course their is room to improve and this is what we have to analyze.“ 

Alba-Trainer Israel González nach dem Spiel

Das nächste Finalspiel wartet am Montag auf die beiden Mannschaften. Erneut werden die Münchner den Heimvorteil genießen. Dort wird sich zeigen, ob auf Bayerns ersten Streich auch der zweite folgt.