Die besten Scherze

April, April!

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Die Geschwister, Freunde, Bekannte oder ein ganzes Land „in den April zu schicken“ hat eine lange Tradition. Manche scherzhaften Meldungen in den Medien bekommen oft ungeahnte Aufmerksamkeit. Aufgrund der Coronakrise halten sich viele jedoch dieses Jahr zurück. Für fröhliche April-Vibes haben wir hier eine Auswahl von Scherzen aus vergangenen Jahren.

Hob I d´Ehre – I bins, da SIGI

Nicht immer verstehen die Spracherkennungssysteme Siri und Alexa alles, was wir ihnen sagen. Noch schwieriger ist die Kommunikation, wenn man versucht, im tiefsten Dialekt mit dem Handy-Assistenten zu plaudern. Vodafone hat dieses Problem erkannt und mit „SIGI“ ein echtes Sprachtalent erfunden: Sigi versteht nicht nur sämtliche Dialekte, er beherrscht sie sogar selbst! Unter dem Slogan „Dein Handy versteht dich nicht?“ hat das Telekommunikationsunternehmen seine Nutzer 2017 mit diesem Video in den April schicken wollen. Ei verbibbsch!

https://www.facebook.com/watch/?v=10154400565337724

Vom Scherz zum Riesenerfolg

Sehr bekannt sind Jahr für Jahr auch die Streiche von Google. Oft hat sich aus den abstrusen Ideen des Unternehmens ein echter Hit entwickelt. So zum Beispiel 2014. Um die Stelle des „Pokémon Master“ zu besetzen, hat Google weltweit dazu aufgefordert, sich auf die Suche nach möglichst vielen der 150 Pokémons zu begeben. Die „Verstecke“ der Figuren waren auf Google Maps verzeichnet. Die Challenge ist bis zum 02. April 2014 gelaufen und dem Gewinner wurde eine Festanstellung ab Oktober versprochen.

Richtig, die Challenge erinnert stark an ein sehr erfolgreiches Handyspiel: Pokémon Go. Tatsächlich ist der Entwickler des Spiels, der Amerikaner John Hanke, auch derjenige, der sich 2014 den Aprilscherz ausgedacht hat.

Brodelnde Wut

Nicht immer laufen die „Pranks“ so, wie man sie sich davor ausgemalt hat. Das musste sich auch der amerikanische Fernsehsender WNAC-TV in Boston eingestehen. Die abendliche Nachrichtensendung am 01. April 1980 hat eine Massenpanik in Teilen der Bevölkerung ausgelöst. Grund dafür war der „Great blue hill eruption prank“ – eine Meldung, dass ein Vulkanausbruch unmittelbar bevorstände. Erklärt wurde das mit einer pseudowissenschaftlichen Erklärung. Demnach ginge der Ausbruch des Berges, der überhaupt kein Vulkan ist, auf einen damals aktuellen Vulkanausbruch in Washington zurück. Panische Anrufe bei der Polizei und überstürzte Fluchtaktionen waren die Folge – und schließlich auch die Kündigung des Produzenten der Sendung.

Schlaraffenland

Immer wieder schlagen auch Aprilscherze des BBC hohe Wellen. Große Aufmerksamkeit hat eine Nachrichtenmeldung über den Spagetti-Baum bekommen. 1957 berichtete der BBC über die Spagetti-Ernte in der Schweiz. Zahlreiche Zuschauer riefen bei dem Sender an, ob die Meldung wahr sei. Auf die Anfrage mancher Anrufer, wie man denn selbst Spagetti im Garten anbauen könne, habe BBC geantwortet: “Place a sprig of spaghetti in a tin of tomato sauce and hope for the best.”

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Wer kennt ihn nicht: Der Spagetti-Harvest in Ticino.

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…dachten sich die Betreiber von „Pornhub“ wohl vor drei Jahren. Die Besucher des Portals verstecken sich gerne unschuldig hinter der Anonymität des Internets, wenn sie auf Seiten wie Pornhub Videos anschauen. Das bot eine perfekte Grundlage für den April-Scherz. “Thanks for sharing” – so wurde die neueste Funktion der Seite präsentiert und der Nutzer vor vollendete Tatsachen gestellt. Automatisch würden gesehene Videos mit den sozialen Netzwerken geteilt werden. Pornhub wolle seinen Nutzer*innen somit einen Gefallen tun: Man müsse nun nicht mehr selbst seine Videos mit Freunden und Familie teilen. So manch ein geschockter Nutzer hat noch mal Glück gehabt, dass auch das nur ein Aprilscherz war und Pornhub weiterhin privat nutzbar geblieben ist.