CLICKCLICKDECKER IM FEIERWERK

ALLES ANDERE ALS AM ARSCH

/ / Bild: Sophie Krische

Mit ihrem sechsten Studioalbum Am Arsch der kleinen Aufmerksamkeitenscheint sich die Hamburger Band ClickClickDecker endgültig gefunden zu haben. Sänger Kevin Hamann und Gitarrist Oliver Stangl haben sich für die Aufnahmen zu diesem Album ihren langjährigen Freund und Live-Schlagzeuger Sebastian Cleemann ins Boot geholt. Das Ergebnis ist rund: Mit all seinen Höhen und Tiefen (emotionale, nicht musikalische!) zeigt Hamann mit diesem Album, dass er weiß, wer er ist. „Ich bin keine 20 mehr, ich bin auch keine 50 – alles ist irgendwie super und alles andere sind First-World-Problems.”

DIE LIEBE STECKT IM DETAIL

Am Arsch der kleinen Aufmerksamkeiten handelt von den kleinen Dingen des Lebens. Von jenen Details, in denen man sich verlieren kann, denen man jedoch viel zu oft viel zu wenig Aufmerksamkeit schenkt. In elegant-prägnanten Assoziationen erzählt uns Hamann von seinem Alltag, seinen Ängsten und seinen Erinnerungen.

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ClickClickDecker – Läuft es eher daneben

MIT JEDEM HÖREN EIN ANDERES GESICHT

Durch die Unterstützung von Sebastian Cleemann am Schlagzeug ergibt sich eine ganz neue Spielwiese an Klangeffekten für die Albumproduktion. Schon die ersten Takte des Openers „Mandelika” lassen aufhorchen. Dem Klicken eines Schalters und Gebläse einer Orgel folgt ein Klangauftakt aus Harmonium, Schlagzeug und Gitarre. „Es hat natürlich unheimlich Spaß gemacht, diesen Lärm zu veranstalten.”, schwärmt Gitarrist Oliver Stangl.

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ClickClickDecker – Mandelika

Doch ClickClickDecker können auch leise Töne anschlagen. In nur gut eineinhalb Minuten erzählt das Herzstück des Albums „Schreckmensch” ganz offen von den Ängsten und depressiven Momenten, die Hamann während der Entstehung des Albums durchstehen musste.

HAST DU MAL KURZ ZEIT?

Insgesamt ist Am Arsch der kleinen Aufmerksamkeiten nichts zum Mal-schnell-drüber-Hören. Mit jedem Hören kann man Neues entdecken, sei es eines von Hamanns fein gezeichneten Bildern, ein Klangeffekt aus dem Alltag, oder nur das Rutschen eines Fingers über die Gitarrensaite. Die Band selbst weiß, dass dieses Album mit jedem Durchlauf reift wie ein guter Rotwein: „Eine Platte, die sich Zeit nimmt und Aufmerksamkeit braucht – genau diejenige, die heutzutage viel zu selten geschenkt wird”.

Bis zum 10. März habt ihr noch Zeit, die Platte fleißig durchzuhören und ihr die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken. Dann spielt nämlich ClickClickDecker in der Kranhalle im Feierwerk. Mitbringen müsst ihr nur – genau – Zeit.

ClickClickDecker live in der Kranhalle, Feierwerk
am 10. März 2019
Einlass: 19 Uhr
Beginn: 20 Uhr
VVK: 19,00 Euro zzgl. Gebühren