Youth Okay im Interview

Erwachsene, nicht mehr ganz so nackte Superhelden

/ / Foto: M94.5 / Maximilian Pichlmeier

Youth Okay im Interview

Nach jahrelangem Erfolg haben die „Naked Superheros“ einen großen Schritt gewagt. Sie haben sich umbenannt! Ein neuer, lebendiger Sound, den Youth Okay selbst als “Alternative BrassFX” bezeichnet, ist jetzt angesagt.

Euch gibt es noch gar nicht lange… Ihr habt euch erst vor kurzem gegründet. Davor wart ihr als „Naked Superhero“ unterwegs.
Warum die Neugründung eurer Band?

Daniel: Naja wir waren lange als diese alte Band unterwegs und haben viel erlebt. Aber dadurch, dass wir ein paar personelle Wechsel hatten, hat sich das einfach ergeben, dass wir in eine ganz neue Richtung gegangen sind. Wir haben andere Songs geschrieben, die Musik hat sich verändert, die Personen haben sich geändert und deswegen war nichts naheliegender als einfach zu sagen „Okay wir lassen das Alte hinter uns und machen jetzt was ganz was Neues“

In den acht Jahren, in denen ihr schon zusammen Musik macht, gab’s doch sicher schon mal Stress, oder?
Jakob: Grundsätzlich versuchen wir alles so demokratisch wie möglich zu halten. Obwohl wir merken, je demokratischer, desto langsamer wird das Ganze alles. Und unser Songwriting Prozess hat sich dadurch auch über die Jahre hinweg sehr stark optimiert und zentriert auf den Daniel, unseren Sänger. Jeder von uns darf dann noch seinen eigenen Klecks Farbe dazu geben.

In eurem Song „Get Up“ geht es ja eher um tiefgründigere, emotionale Themen, die einem ganz nah ans Herz gehen. Um was genau geht es in eurem Song?

Daniel: In „Get up“ geht’s eigentlich vor allem um Missstände, die uns aufgefallen sind. Sachen, die wieder passieren. In dem Song sing ich: „Threats against reporters, no more freedom of speech, no supporters”
Vor gar nicht allzu langer Zeit da ging‘s auch los, dass so ein bisschen die Pressefreiheit eingeschränkt wurde, dass Leute verfolgt wurden, weil sie etwas in die Zeitung geschrieben haben… Es gibt Parteien, die wieder in diese Richtung arbeiten. Deswegen sing ich auch „The same mistakes, we‘ve done before“ Also irgendwie hat man das alles schon mal gesehen, also „Hey Leute Get Up, Get Up“ Macht was dagegen!

Spielt ihr bei eurer „Get Up! Tour“ dann auch Lieder aus der alten Band?

Daniel: Wir spielen eigentlich durchgehend „Get Up“. Damit die Leute am Ende auch mitsingen können, spielen wir bestimmt ‚ne Stunde „Get Up“ Und dann warten wir, bis die Leute „Zugabe“ schreien und dann spielen wir nochmal „Get Up“. Ne, es lohnt sich auf jeden Fall auf die Konzerte zu kommen. Wir werden ganz viel Neues spielen, was noch nie irgendjemand gehört hat. Lasst euch überraschen!

Jeder, der nichts mehr von der Band verpassen will, sollte ihnen am besten auf Facebook, Instagram oder Spotify folgen . Und wer die systematische Band mal live sehen will, kann am 23. Mai im Feierwerk vorbeischauen.