Ansa Sauermann im Interview

Wes Anderson, Wien und Wasserknappheit

/ / Bild: Susanne Hasser Smith

Von Indie-Rock über Folk bis zum Deutsch-Pop: Ansa Sauermann begeistert mit seiner unglaublich spaßigen Musik und persönlichen Texten schon seit Jahren die Deutsche Pop-Szene. Im M94.5-Interview hat er über sein neues Album, die ersten Ausflüge auf die Kinoleinwand und seine Wunschheimat Wien gesprochen.

André Sauermann, wie Ansa wirklich heißt, schaffte seinen ersten Durchbruch als singender Barkeeper aus Dresden. Drei Jahre nach seiner Debutsingle “Foto” folgte 2017 das erste Album “Weisse Liebe”. In seinen Liedern besingt Ansa das Suchen und Finden, das Aufbauen und Zerstören, die Höhen und Tiefen des Lebens. Seine neuste Single “Palermo” ist stark autobiographisch geprägt, immerhin hat seine Frau sizilianische Wurzeln.

Ansa Sauermann im M94.5-Interview

Wiener Charme in Deutschen Liedern

Ansas zweites Album “Trümmerlotte” wurde in Wien aufgenommen und produziert – und das hat scheinbar so gut funktioniert, dass sich Ansa entschlossen hat, gleich ganz in die österreichische Hauptstadt zu ziehen. Nach vielen Jahren in Dresden und einem Zwischenstopp in Berlin hat er mit der Großstadt die richtige Heimat für sich gefunden.

Wien ist am Ende die perfekte Mischung gewesen – eine Großstadt mit dem Charme einer Kleinstadt

Ansa Sauermann

Lockerer Sound zu entspannten Texten

Das neueste Album bringt für Ansa auch einen kleinen Stilwechsel mit sich. Die Stimme ist gelassener, die Musik ruhiger. Hauptgrund dafür waren die Umstände der Corona-Pandemie und die dementsprechend kleineren, entspannteren Konzerte. Für ihn die Erkenntnis: Das passt das gut zu Ansa. So gut, dass “Du kriegst, was du brauchst” diesen Sound behalten hat.

Wie auch schon auf den vorherigen Platten ist die neue EP von Ansa selbst geschrieben – mit ein wenig Unterstützung des Gitarristen Adrian Röbisch.

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Fluch und Segen des Tourlebens

Einen Monat lang mit Freunden durch Deutschland, Österreich und die Schweiz touren – klingt erstmal nach einer guten Zeit. Laut Ansa ist so eine Tour aber gar nicht so entspannt, wie man sich das vermeintlich vorstellt. Doch neben stundenlangem Stau und anstrengenden Temperaturen gibt es aber auch viel Gutes: Catering und Zimmerservice zum Beispiel.

Bild: Susanne Hassler Smith

Und irgendwie dauert es vier, fünf Tage [bis man nach der Tour merkt], ‘ich muss meinen Dreck ja selbst irgendwie weg machen’.

Ansa Sauermann

Ansa und seine Band kann man ab September quer durch Deutschland live erleben (nur Münchner:innen werden sich noch etwas gedulden müssen).