Bergsport vor der Haustüre

Auffe aufn Berg

/ / Bild: Elena Neumeier

Ihr braucht mal nen Tapetenwechsel? Wollt mal raus aus der Stadt, weg von großen lauten Straßen und dem Menschen-Gewusel im englischen Garten?

Dann schnappt euch Wanderschuhe und bequeme Kleidung und macht euch auf den Weg, rauf aufn Berg! Kein Auto? Überhaupt kein Problem, denn unsere Auswahl an Münchner Hausbergen ist bestens mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

HIRSCHBERG (1670 m)

Der Hirschberg im Winter
Quelle: M94.5/Deti Fliegl

Einer der Klassiker unter den Münchner Hausbergen ist der Hirschberg am Tegernsee. Er lädt gleich zu Beginn mit einem steilen Stück zum Schwitzen ein, führt euch dann aber weiter auf leichtem Forstweg über einen letzten steileren Anstieg bis hin zu einem grandiosen Ausblick auf den Tegernsee und die Zugspitze. Den könnt ihr auf einer großen Grasfläche am Gipfel bei einem Picknick bestens genießen – das Schleppen von zünftger Brotzeit lohnt sich also.

Aufstieg: ca. 2.30 h
Höhenmeter: 900
Schweregrad: mittel
Anfahrt: Zug: München Hauptbahnhof → Tegernsee
Bus: Tegernsee → Scharling Grundnerweg (Bachlerweg)

HERZOGSTAND (1731 m)

Der Herzogstand in Kochel am See ist auf guten Wegen leicht zu erreichen. Oben angekommen erwartet euch ein herrlicher Ausblick auf den Walchensee und das Karwendel. Falls ihr keine eigene Brotzzeit dabei habt, könnt ihr eure Energiespeicher im Berggasthaus Herzogstand wieder auffüllen – mit der Gefahr, sie zu überfüllen.

Der Blick vom Herzogstand auf den Walchensee
Quelle: M94.5/Janina Meissner

Aufstieg: ca. 2.15 h
Höhenmeter: 840
Schweregrad: leicht
Anfahrt: Zug: München Hauptbahnhof → Kochel
Bus: Kochel → Helmerhütte (Kesselbergstraße)

KAMPENWAND (1644 m)

„I ging so gern auf‘d Kampenwand, wenn i mit meiner Wampen kannt“.

Wer Lust auf ein wenig Kraxelei hat, sollte die Wanderung auf die Kampenwand auf keinen Fall verpassen. Bevor es kurz vor dem Gipfel steiler und kniffeliger wird, könnt ihr euch auf dem leichten Wanderweg davor noch etwas ausruhen. Ist der Gipfel erreicht, habt ihr euch einen Kaiserschmarrn oder ein deftiges Kasbrot auf einer der Almen unterhalb des Gipfels redlich verdient.

Bild: Screenshot M94.5 / Google Maps

Aufstieg: ca. 2.30 h
Höhenmeter: 850
Schweregrad: mittel
Anfahrt: Zug: München Hauptbahnhof → Bernau a. Chiemsee
Bus: Bernau → Hintergschwendt, Aschau i. Chiemgau

PARTNACHKLAMM

Viel Staunen könnt ihr bei einer Wanderung durch die Partnachklamm. Die 80 m tiefe enge Schlucht im Gebirge und der durchlaufende Fluss bringen eine leichte Brise mit sich und sind deshalb bestens für diejenigen von euch geeignet, die leicht ins Schwitzen kommen. Eine kleine Abkühlung gibts dann auch immer wieder durch leichtes Tröpfeln von den Felswänden. Oben angekommen erwartet euch dann eine tolle Aussicht auf das gesamte Wettersteingebirge.

Den engen Wanderweg entlang durch die Partnachklamm
Quelle: M94.5/Deti Fliegl

Aufstieg: 1.30h
Höhenmeter: 500
Schweregrad: leicht
Anfahrt: Zug: München Hauptbahnhof → Garmisch-Partenkirchen
Bus: Garmisch-Partenkirchen → Wildenauer Straße (Auenstraße)

WENDELSTEIN (1838 m)

Für alle, die etwas mehr Höhenmeter machen wollen, aber trotzdem einen einfachen Wanderweg bevorzugen, eignet sich der Wendelstein hervorragend. Ausreichend erfreuen könnt ihr euch am Ausblick unter anderem auf den Chiemsee, die Kampenwand und den Großglockner. Etwas unterhalb des Gipfels könnt ihr dann noch die Wendelsteinhöhle, das Wendelsteinkircherl und das Wendesteinhaus besuchen. Ganz unten wieder angekommen, freuen sich eure fleißigen Füße über eine Abkühlung im Kneippbecken.

Kurz nach dem Sonnenaufgang: Der Wendelstein
Quelle: M94.5/Deti Fliegl

Aufstieg: 2.45h
Höhenmeter: 1046
Schweregrad: mittel
Anfahrt: Zug: München Hauptbanhof → Bayerischzell (Seilbahnstation vor Osterhofen)