
Repair Together
Internationale Freiwillige helfen der Ukraine
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert inzwischen schon mehr als drei Jahre. Menschen haben dabei Vieles verloren. Auch ihr Zuhause. Aber die Organisation “Repair Together” will sie wieder aufbauen. Freiwillige aus der ganzen Welt kommen in die Ukraine, um beim Projekt zu helfen. Im M94.5-Interview haben sie über ihre Erfahrungen erzählt.
“Repair Together” wurde 2022 gegründet. Seitdem helfen sie den Ukrainer:innen, ihre Häuser nach der russischen Besatzung wieder aufzubauen. Dafür arbeiten sie in der Region Chernihiv. Die wurde Anfang April 2022 befreit. Freiwillige helfen den Menschen, die dazu nicht genug Ressourcen haben – z.B. Rentner:innen oder Familien mit Kindern. Bisher hat die Organisation schon 30 Häuser repariert – und plant, noch sehr viel mehr zu erreichen! Für dieses Jahr sind neun neue Häuser geplant.
Am Projekt nehmen viele Freiwillige teil. Vorbereitung von Elektrizität und Sanitäranlagen, Neubau, kleine Reparaturen, aber auch Kochen sind dabei ihre Aufgaben.

Die Freiwilligen kommen nicht nur aus der Ukraine, sondern aus der ganzen Welt. Die internationalen Freiwilligen sind sehr motiviert, den Betroffenen zu helfen. Der Krieg dauert noch an und Russlands Angriffe finden weiter statt. Oft sind Städte Ziele von Raketen und Drohnen. “Repair Together” ist in Dörfern tätig. Da ist die Situation noch ruhiger. Man hat anfangs trotzdem Angst. Man gewöhnt sich nur langsam an die Situation, sagt Ondrej, der Freiwillige aus Tschechien.
It can be stressful at first and it’s a bit difficult to adjust to. […] But for the most part, you do adjust to it because you just have no another choice.
Ondrej im Interview für M94.5
Beim Projekt trifft man Menschen aus vielen Kulturen. Vor allem die Ukrainer:innen – Menschen, denen sie helfen. Und diese Treffen verändern das Leben. Man lernt da, die Sachen zu schätzen, die man hat. Es gibt auch besondere und warme Erinnerungen, die für das ganze Leben dableiben, sagt Jim, ein Freiwilliger aus den USA.
I had one local blockpost, the security check on the road. We were going into the city for supplies. I hand him my passport and I hear him say “Oh, United States!” […] He sets down his machine gun, he leans on to the car and basically gives me a hug for helping out. And I actually got tears in my eyes.
Jim im Interview für M94.5

Die Freiwilligen sagen, dass die Teilnahme am Projekt eine “unglaublich lohnende Erfahrung” ist.
Um bei “Repair Together” teilzunehmen, müsst ihr ein Formular ausfüllen und ein Motivationsschreiben abschicken. Alles wichtige findet ihr z.B. auf der Instagram-Seite des Projektes – @repair.together. Von da aus könnte euer eigener, besonderer Weg anfangen!
Wer nicht in die Ukraine kommen kann, hat die Möglichkeit zu spenden. Das Geld wird vor allem für Essen und Trinken, Benzin, auch für Instrumente und Baumaterial gebraucht. Spenden könnt ihr unter diesem Link: https://www.globalgiving.org/projects/help-ukrainian-volunteers-rebuild-homes/