Zusammenbruch im Bundestag

Eine Abgeordnete über den Stress in ihrem Job

/ / Bild: Ulrike Bahr

Als vergangene Woche gleich zwei Abgeordnete im Bundestag einen Schwächeanfall erlitten haben, löste das eine Debatte um die Arbeitsbedingungen im deutschen Parlament aus. Aber sind die wirklich so besorgniserregend? M94.5 hat bei der SPD-Bundestagsabgeordneten Ulrike Bahr nachgehakt.

Ein voller Terminkalender

Als Abgeordnete kennt sie die Schattenseiten ihres Berufs genau. Einen leeren Terminkalender hat sie schon lange nicht mehr gesehen. Im Gegenteil: in der Regel ist er brechend voll und so eilt sie von einem Termin zum nächsten.

Pausen? – oft Fehlanzeige

Vor lauter Stress vergisst Ulrike Bahr auch mal zwischendurch zu trinken oder zu essen. Die fehlenden Pausen rächen sich dann spätestens am gleichen Abend. Das heißt, wenn sich ihr Feierabend nicht deutlich nach hinten verschiebt. Gerade in den Sitzungswochen arbeiten sie und ihre Kollegen auch mal bis in den frühen Morgen. Dann beginnt auch schon der neue Arbeitstag.

Lohnt sich der Stress?

Trotz des Drucks hat Ulrike Bahr viel Freude an ihrem Amt. Nicht umsonst hat sie sich dazu entschieden Abgeordnete zu werden. Wichtig ist es ihrer Meinung nach nur, sich auch mal dazu zu zwingen, eine kleine Verschnaufspause einzulegen – egal wie viel Arbeit ansteht.

Ob sich Ulrike Bahr trotz des Druck dazu in der Lage sieht, wichtige Entscheidungen zu treffen, könnt ihr im Beitrag nachhören.