Radlring für München?

Sicherheit durch Radentscheid?

/ / Bild: M94.5

München hat die besten Voraussetzungen dafür, die Fahrradstadt schlechthin zu sein. Sie nennt sich auf dem offiziellen Stadtportal sogar „Radlhauptstadt“. Trotzdem ist die Radfahrsituation noch nicht optimal.

Fahrradwege werden zugeparkt, enden im Nichts oder in Kreuzungen. Das ist nicht nur nervig, es kann auch gefährlich werden. Gleich zwei Bürgerinitiativen fordern jetzt konkrete Verbesserungen im Münchner Rad-Nahverkehr. Konkret wollen die Initiativen besser ausgebaute, breitere Radwege und ein durchgängiges Radwegnetz, das sich auch an die Wege des Umlandes anbindet. Eine weitere wesentliche Forderung ist außerdem der Bau eines Radlrings um die Innenstadt herum. Neben mehr Platz für die Radfahrer, steht aber auch deren Sicherheit auf dem Programm der Bürgerinitiativen.

Warum ein Radlring?

Im Straßenverkehr entstehen viele Unfälle durch abbiegende Autos, die die Radfahrer übersehen. Nach Meinung der Initiatoren, ließen sich diese Unfälle durch den Umbau vieler Straßenkreuzungen verhindern.

In der Zeit des Bürgerentscheids organisieren die Initiativen gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) verschiedene Fahrradveranstaltungen in München, wie z.B. eine Sternradfahrt oder eine Rad-Ringdemo.

Wenn der Radweg jedoch ausgeweitet wird, müsste an anderer Stelle Platz weichen. Gerade bei Autofahrern sind die Pläne des Fahrradclubs deswegen nicht unumstritten. Gerade der Radlring um die Altstadt könnte Autos aus manchen Straßen vollständig verdrängen und die Innenstadt mit Baustellen zusätzlich belasten.

Seit dem 28. März liegen die Listen überall in München zur Unterschrift bereit. Bekommen die Bürgerinitiativen je 33 000 Unterschriften, würde ein Bürgerentscheid folgen.